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Maniok? Tapioka? Was ist das eigentlich?

Image by Annie Spratt

Maniok
Die Tropenkartoffel mit Superpower

Was für uns die Kartoffel ist, ist in Indien, Asien, der Karibik und Südamerika die Maniokwurzel. Sie ist dort fester Bestandteil des Speiseplans und eine wahre Spezialität. 

Ursprünglich stammt der Maniokstrauch aus Brasilien und gehört zu den Wolfmilchgewächsen. Die Knolle hat eine rotbraune Schale und ist innen weiß. Sie ist äußerst stärkehaltig und hat einen neutralen bis süßlichen Geschmack. Verarbeitet werden kann die Wurzel ähnlich wie eine Kartoffel: Nach dem Schälen kann sie gekocht, gebraten, gebacken oder frittiert werden. Zudem wird aus ihr die Tapiokastärke gewonnen. Roh ist die Tropenkartoffel giftig.

Maniokmehl
Die glutenfreie Mehlaternative

Du möchtest auf Gluten verzichten? Aber nicht auf krosse Semmeln, fluffige Pancakes und saftige Kuchen? Da haben wir die Lösung: Maniokmehl. Die Mehlalternative, die aus der getrockneten Maniokwurzel gewonnen wird, ist eine fantastische Alternative zum traditionellen Weizenmehl und kann dieses 1:1 ersetzen. 

Die Herstellung des Tapiokamehls ist simpel: Die geschälten Maniokknollen werden gerieben und eingeweicht. Anschließend wird die Masse ausgepresst und im Ofen geröstet. Fertig!

Brot backen
Image by Hamide Jafari

Maniokstärke

Tapiokastärke ist ein Nebenprodukt bei der Herstellung des Maniokmehls, aber mindestens genauso beeindruckend. Die Konsistenz der Stärke ist dem Weizenmehl ähnlich. 

Die Stärke eignet sich fantastisch als glutenfreies und geschmacksneutrales Bindemittel für Saucen, Suppen und Desserts. Sie ist außerdem Hauptbestandteil zweier typisch brasilianischer Speisen: Tapiokacrêpes und brasilianische Käsebrötchen (Pao de queijo). Bom apetite! 

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